Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen.
Mk 13,35
Archiv für : November, 2014
Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen.
Mk 13,35
Warten ist nicht besonders schön. Wer warten muss, ist immer blöd dran. Langeweile vorprogrammiert. Aber: was wenn du auf etwas wartest, was dein Leben verändern wird? Wie würdest du dich vorbereiten?
Advent ist eine Zeit der Vorbereitung, der Erwartung. Denn wir Christen warten tatsächlich auf etwas. Nicht auf etwas: auf jemanden. Und nicht auf irgendjemanden: auf Gott selbst.
Eine Zeit, die wir gut nutzen sollten. Um uns darauf vorzubereiten, Gott zu begegnen. Vor allem, unsere Herzen vorzubereiten, denn das ist mit das Wichtigste, wenn wir Gott wirklich empfangen wollen.
Zur Vorbereitung kann vieles helfen – wieder mal zum Gottesdienst gehen, zum Beispiel. Etwas mehr Ruhe in den Alltag bringen. Mal in der Bibel schmökern. Vor Weihnachten den Schritt wagen und zur Beichte gehen. Egal wie – wichtig ist, Gott mehr Platz im eigenen Herzen und im eigenen Leben zu geben.
Auf Facebook gibt es einen Adventskalender als ökumenisches Jugendprojekt. Auch ein täglicher Impuls kann eine gute Vorbereitung sein.
Heute, am 28. November, feiert die Kirche die seligen Oblatenmärtyrer von Spanien. Es handelt sich um 22 Oblaten, überwiegend Studenten, also junge Ordensleute, die in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts in Spanien lebten. Wenn es uns heute manchmal schwer fällt, zu unserem Glauben zu stehen, weil wir blöde Kommentare befürchten oder Angst haben, uns lächerlich zu machen, dann hatten diese jungen Männer eine viel schwierigere Situation.
In Spanien herrschte Bürgerkrieg und in den Jahren zwischen 1936 und 1939 wurde auch die Kirche verfolgt. Beinahe 7.000 Priester und Ordenschristen mussten in dieser Zeit sterben, wurden umgebracht, einzig und allein deshalb, weil sie Priester und Ordensleute waren.
Die 22 Märtyrer der Oblaten erlitten genau dasselbe Schicksal. Festgenommen, eingesperrt und umgebracht, weil sie katholische Ordensleute waren. Es erfordert viel Vertrauen und Mut, in so einer Situation fest zum eigenen Glauben zu stehen. Eigentlich krass, wenn man es genau bedenkt, aber in jedem Fall Vorbilder auch für uns, schließlich tut es uns in der Regel nicht wirklich weh, wenn uns jemand wegen unseres Glaubens schief anschaut.
Die Geschichte der Oblatenmärtyrer wird in einem Video erzählt, das mit englischen Untertiteln hier zu sehen ist. Seliggesprochen wurden die Märtyrer übrigens am 17. Dezember 2011.
Der Rosenkranz – endloses Geplapper? Veraltetes Mariengebet? Auf keinen Fall. Der Rosenkranz ist ein echter Schatz. Ein altes Gebet, das ist tatsächlich so. Aber eines, das immer noch beliebt ist. Richtig verstanden ist es gerade kein “endloses Geplapper”, sondern ein sehr meditatives Gebet, das hilft, das Leben Jesu zu betrachten. Das steht nämlich im Mittelpunkt der Gebete, der sogenannten “Rosenkranzgeheimnisse”.
Was den Rosenkranz außerdem ausmacht, ist die Möglichkeit, ihn immer und überall zu beten. Ein Rosenkranz passt in jede Hosentasche, Gebetbücher oder ähnliches braucht man nicht, weil die wenigen Gebete leicht auswendig zu sprechen sind. Besonders gut passt der Rosenkranz dazu, wenn man geht, aber auch beim Arbeiten oder im Bus kann man leicht den Rosenkranz beten.
Eine ausführliche Erklärung über das Rosenkranzgebet findet ihr hier.
Online beten – geht das? In jedem Fall gibt es Menschen, die es tun! Zur sogenannten #twomplet treffen sich täglich unterschiedlichste Leute auf Twitter um dort gemeinsam miteinander zu beten. Jeden Abend um 21 Uhr findet hier online ein gemeinsames Abendgebet statt. Die Twomplet hat über 600 Follower – das ist eine große Gemeinschaft. Sicher ein interessantes Experiment, es einfach mal auszuprobieren… Nächste Gelegenheit dazu ist heute Abend um 21 Uhr und zwar hier: https://twitter.com/twomplet